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Sozialpartner für Vielfalt und Weltoffenheit – gegen Rassismus und Hetze
Um klare Position gegen Rassismus und Hetze zu beziehen, haben der Arbeitgeberverband NORDMETALL und die Gewerkschaft IG Metall Küste eine gemeinsame Aktion für eine vielfältige und offene Gesellschaft gestartet.
Unter dem Slogan “Gemeinsam gegen Ausgrenzung - Für Vielfalt und Akzeptanz” verteilten die Sozialpartner 2.500 Plakate in den norddeutschen Betrieben und riefen die Belegschaften und Geschäftsführungen dazu auf, sich nachdrücklich gegen Rassismus zu positionieren.
„In den Betrieben der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie leben wir Vielfalt und Toleranz”, sagte Nordmetall-Hauptgeschäftsführer Dr. Nico Fickinger. “Rassismus und Hetze gegen Menschen mit Migrationshintergrund widersprechen unserer Vorstellung einer weltoffenen Gesellschaft, wie wir sie jeden Tag in unseren Belegschaften erfahren. Diese Ausgrenzung ist demokratiefeindlich und schadet zudem dem Wirtschaftsstandort Deutschland.“
Auch der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Daniel Friedrich, betonte die enorme Bedeutung des sozialen Friedens für Deutschland: „Die rechten Deportationsfantasien sind nur die Spitze des Eisbergs, zeigen aber deutlich, wie menschenverachtend diese Rassisten denken. Es ist mehr denn je an der Zeit, für eine lebenswerte Gesellschaft zu kämpfen und klar Haltung zu beziehen. Wir stehen für Vielfalt und ein gutes Leben für alle Menschen. Faschismus und Hetze lehnen wir aus tiefster Überzeugung ab.“
Die Sozialpartner haben die Geschäftsführungen und Betriebsräte in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie insbesondere mit Blick auf die internationalen Wochen gegen Rassismus vom 11. bis zum 24. März 2024 und dem Tag gegen Rassismus am 21. März aufgerufen, sich gegenüber ihren Belegschaften „Für Vielfalt und Akzeptanz und Gemeinsam gegen Ausgrenzung“ zu positionieren.
Von Seiten der Wirtschaft unterstützt thyssenkrupp Marine Systems ebenfalls diesen Aufruf. Bernd Hartmann, Mitglied der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor bei thyssenkrupp Marine Systems, unterstrich: „Für uns sind Diversity und Inclusion nicht nur Schlagwörter, sondern eine Notwendigkeit für die Kommunikation und Zusammenarbeit in unserem Unternehmen. Diese Ziele sind damit ein dauerhafter Bestandteil unseres Wertekompasses bei thyssenkrupp Marine Systems.“
Friedrich schöpft Hoffnung aus den jüngsten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus: „Es macht Mut, dass sich so viele Menschen zusammenschließen, demonstrieren und Haltung zeigen. Gemeinsam mit den Unternehmern müssen wir deutlich machen: Rassismus hat in unseren Betrieben nichts zu suchen.“
„Setzen Sie mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Zeichen. In unseren Betrieben arbeiten Menschen aus über 190 Nationen. Wir brauchen diese Vielfalt. Rassismus und Ausgrenzung schaden uns allen“, mahnte Fickinger.