Zum Inhalt springen

Der Verband

Unsere Angebote

Das NORDMETALL-Team aus Juristen, Ingenieuren, Betriebswirten, Volkswirten, Pädagogen und weiteren Experten unterstützt unsere Mitgliedsunternehmen bei allen Fragen zum Tarifrecht, Arbeitsrecht, Sozialrecht, zu Arbeit und Gesundheit, Arbeitszeit, Digitaler Strukturwandel, Entgelt, Fachkräftesicherung, Weiterbildung und Personalentwicklung, Wirtschaft und Statistik sowie in Pressearbeit und Öffentlichkeitsarbeit.

Schwerpunkte unserer Unterstützung sind

  • Umsetzung der Flächentarifverträge, Verhandlungen von betriebsspezifischen Ergänzungstarifverträgen, Arbeitshilfen und Muster zur Umsetzung der tariflichen Regelungen
  • Juristische Beratung und Vertretung im Arbeitsrecht und Sozialrecht
  • Arbeitswissenschaft, z.B. Optimierung der Arbeitsorganisation, Verbesserung von Produktionssystemen, Modernisierung der Arbeitszeitgestaltung und neue Entgeltsysteme sowie betriebliche Altersvorsorge und Altersteilzeit
  • Demographischer Wandel, betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz
  • Nachwuchsmarketing, Fach- und Führungskräfte-Qualfizierung, Schul- und Hochschulkontakte

Unsere Mitglieder

Der Arbeitgeberverband NORDMETALL vertritt die Interessen von 280 Mitgliedsunternehmen mit 130.000 Beschäftigten in den Tarifgebieten Hamburg, Schleswig-Holstein, Nordwestliches Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Unsere Mitgliedsunternehmen sind breit aufgestellt und reichen vom Kleinbetrieb bis zur großen Aktiengesellschaft – und das in vielen Branchen. NORDMETALL steht für Maschinenbau, Elektrotechnik, Schiffbau, Luftfahrt und Raumfahrt, Automobilindustrie, Metallerzeugung und viele andere Teilbranchen der Metall- und Elektroindustrie. 

Etwa die Hälfte unserer Mitgliedsunternehmen kommt aus dem Maschinenbau und der Elektrotechnik. Sie stellen unterschiedliche, oft hochspezialisierte Produkte für ganz verschiedene Kunden her. Sie alle verbindet die Anwendung von Fertigungstechnologien wie CNC-Technik, Schweißtechnik oder Montagetechnik und vergleichbarer organisatorischer oder logistischer Konzepte – und natürlich der gemeinsame Tarifvertrag.

Die meisten unserer Mitglieder haben weniger als 250 Beschäftigte und sind klein- und mittelständische Unternehmen (KMU). Im Durchschnitt hat ein Mitgliedsbetrieb ca. 400 Mitarbeiter. Viele dieser Mittelständler sind Familienunternehmen und werden oft seit Generationen von der Gründerfamilie geführt. 

Hingegen dominieren im Straßenfahrzeugbau und der Luft- und Raumfahrt-Industrie Großbetriebe, so dass diese Branchen ein besonderes Gewicht bei den Beschäftigtenzahlen haben.

Zwei Drittel der Mitglieder von NORDMETALL haben ihren Sitz in Hamburg oder Schleswig-Holstein. Das Tarifgebiet reicht jedoch bis an die Grenzen der Niederlande, Dänemarks und Polens. Daher verfügt NORDMETALL über  ein gut ausgebautes Netz von Geschäftsstellen. Unsere Experten sind jederzeit für unsere Mitgliedsunternehmen erreichbar, auch im persönlichen Gespräch zur maßgeschneiderten Beratung vor Ort. 

Beratung vor Ort

Für NORDMETALL steht die persönliche Beratung seiner Mitglieder im Vordergrund. Die Betreuung vor Ort gewährleisten wir durch unsere Geschäftsstellen in Bremerhaven, Bremen, Emden, Hamburg, Kiel, Neubrandenburg, Oldenburg, Rostock, Schwerin und Wilhelmshaven.

Historie

Der heutige Verband NORDMETALL ist 2007 durch die Vereinigung von drei Arbeitgeberverbänden entstanden: Metall Unterweser, Nord-West-Metall und das frühere Nordmetall.

Weiterlesen

Dieser gleichnamige Vorgänger ist im Laufe der Jahrzehnte durch die Zusammenschlüsse der jeweiligen Landesverbände für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern entstanden.

Am 17. August 1945 wird der „Verband der Eisen-, Metall- und Elektro-Industrie der Hansestadt Hamburg“ mit 254 Firmen gegründet. Vier Jahre später beschließt die Hamburger Mitgliederversammlung den neuen Verbandsnamen „Verband der Metallindustriellen Hamburgs und Umgebung e.V.“ 1953 kommt es zur Gründung des „Arbeitgeberverbandes der Metallindustrie in den Kammerbezirken Kiel und Flensburg“. 1957 fusioniert dieser mit dem Metallverband Lübeck zum „Arbeitgeberverband der Metallindustrie in Schleswig-Holstein e.V.“ mit Sitz in Kiel. 1977 beschließen die Mitglieder den Zusammenschluss des Hamburger Verbandes mit dem Verband der Arbeitgeber der Metallindustrie in Schleswig-Holstein e.V. Sitz ist seitdem Hamburg. Im April 1990 wird der Verband der „Metall- und Elektroindustrie Nord Mecklenburg-Vorpommern e.V.“ mit Unterstützung von Nordmetall gegründet. Gleich im November 1990 folgt die Vereinigung mit Nordmetall.

Im Jahr 1954 beschlossen die Metall- und Elektro-Unternehmen im Raum Wilhelmshaven-Friesland, aus dem Metall-Arbeitgeberverband für ganz Niedersachsen mit Sitz in Hannover (heute NiedersachsenMetall) auszutreten und in Wilhelmshaven ihren eigenen Verband zu gründen. Wesentlicher Grund war die Aufteilung der Bezirke der IG Metall. Das nordwestliche Niedersachsen gehörte zum IG-Metall-Bezirk Hamburg (heute "Küste"), sodass die nordwestlichen M+E-Betriebe stets andere Tarife (und andere Verhandlungen) als im übrigen Niedersachsen hatten. Da die Arbeitgeberverbände in Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg derselben IG Metall gegenüberstanden, entwickelten sich über die Jahre vielfältige Verbandskooperationen, die 2001 zum „Nordverbund“ und 2007 zum neuen einheitlichen Verband NORDMETALL führten.

Mit dieser Verbändefusion 2007 endete auch im Wirtschaftsraum Bremen-Bremerhaven eine 57-jährige Tradition als unabhängiger Tarifträgerverband für die Metall- und Elektro-Industrie. 1950 war der Arbeitgeberverband der Metallindustrie im Unterwesergebiet e.V. gegründet worden. In Erinnerung ist der Streik auf den bremischen Werften vom 25. April bis 9. Juni 1953 – mit fast 6½ Wochen Dauer der bis dahin längste Streik in der Geschichte der Bundesrepublik. Ergebnis: 3,4 % Lohnerhöhung. Auch die Auseinandersetzung um den Einstieg in die 35-Stunden-Woche 1984 sticht heraus: Sieben Wochen Arbeitskampf in Nordwürttemberg/Nordbaden mit mittelbaren Auswirkungen auf Betriebe in Bremen. Ab Ende der 1990er Jahre kommt es zur Kooperation mit Nordmetall und Nord-West-Metall im „Nordverbund“.

Vorsitzende und Hauptgeschäftsführer von NORDMETALL von 2007 bis heute:

Präsidenten:

  • Ingo Kramer, 2007-2013, Firmengruppe J. Heinr. Kramer, Bremerhaven
  • Thomas Lambusch, 2013-2020, SEAR GmbH, Rostock 
  • Folkmar Ukena, seit 2020, LEDA Werk GmbH & Co. KG, Leer

Hauptgeschäftsführer:

  • Dr. Thomas Klischan, 2007-2013
  • Lutz Bauermeister, 2007-2009
  • Ortwin Baum, 2007-2008
  • Dr. Nico Fickinger, seit 2014