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  • Nachwuchsgewinnung & Fachkräftesicherung

15.8.19: Abschneiden Bremens beim Bildungsmonitor 2019

Neue Koalition, alte Hausaufgaben: Ganz viel zu verbessern bei Bremens Bildung.

„Bremens Bildungssenatorin Dr. Claudia Bogedan hat zwar die Versetzung in den neuen Senat geschafft, aber sie muss in dieser Legislaturperiode deutlich besser werden, denn ihr Zeugnis über die letzten vier Jahre fällt ziemlich schlecht aus.“ So beurteilt <b>Peter Golinski</b>, Geschäftsführer für Bildung bei den Arbeitgeberverbänden der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie NORDMETALL und AGV NORD, die Leistungen der alten und neuen Bildungssenatorin angesichts des schlechten Abschneidens Bremens beim Bildungsmonitor 2019. „Wenn Bremen bei der Schulqualität, der Bildungsarmut und den Bildungsausgaben zum wiederholten Mal den letzten Platz unter allen 16 Bundesländern belegt, kann damit definitiv niemand zufrieden sein“, kritisiert Golinski. Er meint, dass „Frau Dr. Bogedan in der Schule mit solchen schlechten Noten die nächste Klasse wohl kaum erreicht hätte.“ 

Dabei habe Bremens Bildung durchaus ihre Stärken, vor allem im Bereich der Hochschule, der Forschungsorientierung (beides Platz 1) oder der Berufsorientierung (Platz 4). „Deswegen muss die Bildungssenatorin dringend und intensiv an den vielen Schwächen des Bremer Bildungssystems arbeiten“, fordert Bildungsexperte Golinski. „Sicher könnte es dafür nicht schaden, wenn sie sich bei allen Unterschieden an den ‚Klassenbesten‘ der Länder orientieren würde.“

Die Detailergebnisse zu Bremen finden Sie hier.

<b>Hintergrund:</b>
Der Bildungsmonitor für alle 16 Bundesländer wird vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln seit 2004 im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erstellt, inzwischen zum 16. Mal. Die anhand von 12 Handlungsfeldern und 93 Indikatoren gefertigte Studie ermittelt, inwieweit ein Bundesland die Bildungsteilhabe verbessert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert.