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Bremische Ausbildungsabgabe: M+E-Unternehmen lehnen Doppelbelastung durch Ausbildungsabgabe ab

NORDMETALL lehnt die Einführung einer Ausbildungsabgabe ab.

Der rot-grün-rote Senat in Bremen plant, Ende März in der Bremischen Bürgerschaft ein entsprechendes Gesetz beschließen zu lassen. Danach sollen Unternehmen bis zu 0,3 Prozent der jährlichen Bruttolohnsumme in einen Fonds einzahlen, mit dem die betriebliche Ausbildung gefördert werden soll. 
„Wir brauchen keine neue Zwangsabgabe, deren Einführung nur Bürokratie und Belastungen schafft, aber am Azubimangel nichts ändern wird“, sagt NORDMETALL-Hauptgeschäftsführer Dr. Nico Fickinger zu den bremischen Senatsplänen. „Statt die Unternehmen zu schwächen, sollte der bremische Senat die Realität eines leergefegten Ausbildungsmarktes zur Kenntnis nehmen. Wenn die Politik wirklich etwas für die Auszubildenden und die Unternehmen tun will, sollte sie endlich die Qualität der schulischen Bildung in Bremen verbessern. So könnten mit mehr ausbildungsfähigen Jugendlichen die vielen offenen Ausbildungsplätze in den Betrieben besetzt und den jungen Menschen echte Startchancen gegeben werden“, so der Arbeitgebervertreter. „Die Senatspläne lenken dagegen vom eigenen Versagen ab und nehmen dafür die Unternehmen in die Haftung. Die aber sind schon jetzt Leidtragende der Entwicklung. Eine Ausbildungsabgabe würde sie also in zweifacher Weise zum Opfer machen.“
NORDMETALL unterstützt daher die Initiative „Ja zu besserer Bildung! Nein zur Ausbildungsabgabe!“. In ihr haben sich zahlreiche bremische Institutionen zusammengeschlossen, um die Ausbildung von derzeit rund 16.000 jungen Menschen in Bremen zu verbessern und eine schädliche Ausbildungsabgabe zu verhindern.
Hier geht es zur Petition.