- Tarifrecht
Tarifparteien der chemischen Industrie einigen sich auf eine Brückenlösung
Im Oktober werden beide Seiten die Tarifverhandlungen fortsetzen, um zu klären, inwieweit sodann eine nachhaltige Lösung gefunden werden kann.
Die Chemie-Beschäftigten erhalten eine Brückenzahlung in Höhe von 1.400 Euro. Diese geht nicht dauerhaft in die Tariftabelle ein. Die Einmalzahlung ist flexibilisiert. Bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten wird die Zahlung auf 1.000 Euro gekürzt. Die Auszahlung erfolgt bis Ende Mai 2022. Auszubildende erhalten 500 Euro.
Ob dauerhafte Entgeltsteigerungen möglich sind, verhandeln Arbeitgeber und IGBCE erneut bei der Fortsetzung der Verhandlungen im Herbst dieses Jahres. Bis Ende Oktober gelten die bisherigen Entgelttabellen unverändert fort.
Des Weiteren haben sich die Tarifvertragsparteien auf einheitliche Schichtzuschläge in Höhe von 20 Prozent, Untertützungsleistungen für Auszubildende mit Förderbedarf, die Entwicklung eines Sozialpartner-Modells zur betrieblichen Altersvorsorge bis zum 30. Juni sowie eine größere Flexibilität bei den Altersfreizeiten in der chemischen Industrie verständigt.
Einzelheiten entnehmen Sie bitte hier der Pressemitteilung des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie.