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Umfrage: Auswirkungen der Corona-Krise auf die norddeutsche M+E-Industrie

Die Folgen der Corona-Krise für die norddeutsche M+E-Industrie sind immer stärker spürbar und werden auch noch langfristig nachwirken.

Eine repräsentative Blitzumfrage der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD unter ihren Mitgliedsunternehmen der Metall- und Elektroindustrie hat für den Norden dramatische Ergebnisse ergeben:
Zwei Drittel der Befragten gibt an, dass ihre Produktion durch die Krise beeinträchtigt ist, 30 Prozent beurteilen die Beeinträchtigung als stark bzw. sehr stark. Mehr als 60 Prozent sehen fehlende Nachfrage als Ursache an. 72 Prozent der Unternehmen rechnen in 2020 mit einem Umsatzrückgang. Die Hälfte aller Unternehmen haben bereits Kurzarbeit angemeldet und weitere 35 Prozent planen sie in den nächsten Wochen.
Einziger Hoffnungsschimmer: Nur 4 Prozent der Unternehmen mussten bisher betriebsbedingte Kündigungen aussprechen. Allerdings sagen 27 Prozent der Befragten, dass Kündigungen in den kommenden Monaten erforderlich werden könnten.

Am stärksten sind die Folgen der Corona-Krise im Schiff- und Fahrzeugbau sowie in der Luftfahrtindustrie zu spüren, aber auch Maschinenbauer sind zunehmend betroffen. Der Zusammenbruch der Märkte sowie brüchige Logistik- und Zuliefererketten wirken sich extrem negativ aus. Eine Besserung der Situation ist bisher nicht in Sicht.

Die Ergebnisse der Umfrage für die einzelnen Bundesländer sowie Branchenauswertungen finden Sie in den Pressemitteilungen sowie den Grafiken.