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13.5.16: Einigung in der Tarifrunde 2016: Fairer Kompromiss auch für die norddeutsche M+E-Industrie

NORDMETALL-Präsident Thomas Lambusch hat das im Pilotbezirk Nordrhein-Westfalen ausgehandelte Ergebnis der Tarifrunde 2016 als fairen Kompromiss begrüßt.

Der NORDMETALL-Vorstand wird sich am Donnerstag, dem 19. Mai, mit der Spitze der IG Metall Küste in Hamburg zu <b>Übernahmeverhandlungen </b>treffen.

<b>Im Einzelnen sieht die in der vergangenen Nacht in Köln gefundene Einigung folgendes vor: </b>

  • <b>Die Tabellenentgelte werden ab dem 01.07.2016 für neun Monate um 2,8 Prozent und ab 01.04.2017 für weitere neun Monate um 2,0 Prozent angehoben. </b>
  • Die <b>Monate April bis Juni 2016</b> werden durch eine pauschale Einmalzahlung von je 50 €, insgesamt also 150 €, abgegolten, die nicht in die Entgelttabellen eingeht.
  • Als <b>Wettbewerbskomponente </b>kann die <b>Einmalzahlung durch Vereinbarungen vor Ort gekürzt oder gestrichen sowie die zweite Stufe der Tabellenerhöhung</b> um bis zu drei Monate, also maximal bis 1. Juli 2017,<b> </b>nach hinten <b>verschoben </b>werden. Diese Möglichkeit der Differenzierung entspricht einer Entlastung um maximal 0,55 Prozent.
  • Die <b>Laufzeit </b>des Tarifvertrags beträgt <b>21 Monate</b> und endet, wie die einmalig verkürzte Friedenspflicht, am 31.12.2017.

<b>Thomas Lambusch: „Das Paket entspricht über die gesamte Laufzeit einer Entgelterhöhung um 2,45 Prozent pro Jahr. </b>Es berücksichtigt Mini-Wachstum, geringe Inflation wie schwächelnde Welt-Konjunkturlage und bleibt <b>deutlich unter dem Abschluss vom Vorjahr.</b> 
Durch die Laufzeit von 21 Monaten <b>haben die Unternehmen Klarheit</b>, wie sich die Arbeitskosten bis zum Ende des Jahres 2017 entwickeln.
Ein Erfolg ist für uns auch, dass erstmals seit Jahren wieder der <b>Einstieg in eine Differenzierung gelungen</b> ist, die <b>Betrieben in schwieriger wirtschaftlicher Lage eine deutliche Erleichterung ermöglicht.</b> Die Arbeitgeber wollen sich weiter dafür einsetzen, eine langfristige strukturelle Komponente zu vereinbaren, die der wachsenden Vielfalt der Branchen- und Firmenkonjunkturen Rechnung trägt. So sichern wir die Akzeptanz des Flächentarifs.
Schließlich erhalten die Beschäftigten der M+E-Industrie wieder ein deutliches Reallohnplus, was unsere <b>Branche auch in Zukunft für begehrte Fachkräfte attraktiv</b> macht.“