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31.1.18: Aktuelle Arbeitsmarktzahlen - Credo für Zukunftsfähigkeit: Flexibilität
Die Arbeitslosigkeit ist zu Jahresbeginn im Vergleich zum Dezember 2017 saisongemäß angestiegen, in einigen norddeutschen Ländern sogar deutlich. Gleichzeitig ist auch die Zahl der unbesetzten Stellen im Vergleich zum Januar des Vorjahres gewachsen.
„Das zeigt deutlich: Programme zur Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit greifen nach wie vor nicht ausreichend. Und es fehlt immer noch an der nötigen Flexibilität im Arbeitsmarkt, schon heute sind die Reglementierungen in vielen Bereichen zu hoch", sagt Dr. Peter Schlaffke, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie in Norddeutschland: „Wenn jetzt in den Berliner Koalitionsverhandlungen weitere Pläne für weniger Flexibilität im Arbeitsmarkt geschmiedet werden, wird das zu einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit führen, auch ohne saisonale Effekte. Deshalb appellieren wir an eine künftige Bundesregierung: Auf keinen Fall dürfen zusätzliche Reglementierungen Einstiege in den Arbeitsmarkt erschweren. Befristungsmöglichkeiten haben ihren Sinn, sind praxiserprobt und dürfen nicht beschränkt werden. Für drei Viertel der Beschäftigten stellen sie ein Sprungbrett in feste Beschäftigung dar.
Mit Blick auf die von der IG Metall eskalierte Tarifauseinandersetzung bekräftigen wir: Flexibilität ist das neue Credo für Zukunftsfähigkeit. Wir werden keine Reduzierungen der Arbeitszeit vereinbaren, die die Auswirkungen des Fachkräftemangels verschärfen, wenn gleichzeitig keine Ausweitung der Arbeitszeit über 35 Wochenstunden hinaus für diejenigen Mitarbeiter, die dies wollen, möglich wird. Hier muss sich die IG Metall bewegen“, so Dr. Peter Schlaffke weiter.