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4.9.13: Dr. Nico Fickinger wird neuer Nordmetall-Chef
Der zukünftige Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Nordmetall heißt Dr. Nico Fickinger. Diese Entscheidung traf jetzt das Nordmetall-Präsidium um Verbandspräsident Ingo Kramer. Fickinger, zurzeit noch Geschäftsführer für Kommunikation und Grundsatzfragen beim Dachverband Gesamtmetall in Berlin, wird das Amt zum Jahreswechsel von Dr. Thomas Klischan übernehmen.
Der jetzige Hauptgeschäftsführer scheidet zum Jahresende 66-jährig aus, nachdem er vom Vorstand gebeten wurde, um ein Jahr zu verlängern. Klischan stand 21 Jahre an der Spitze des Verbands, der die Interessen von 250 Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie im Norden vertritt.
Der gebürtige Düsseldorfer stieg nach Banklehre und Jura-Studium als Tarifjurist beim Arbeitgeberverband in Nordrhein-Westfalen ein, um 1992 nach Hamburg zu wechseln. Neben Nordmetall führte er auch die Geschäfte der Vereinigung der Unternehmensverbände Mecklenburg-Vorpommern (VUMV) und des Schwesterverbands AGV Nord, einem Arbeitgeberverband ohne Tarifbindung. Auch in diesen Funktionen wird Klischan die Geschäftsführung an seinen Nachfolger übergeben.
Unter Klischans Federführung wurde 2004 auch die Nordmetall-Stiftung gegründet, die mit einem Kapital von 80 Millionen Euro zu Norddeutschlands größten Stiftungen gehört.
"Nordmetall hat Dr. Klischan sehr viel zu verdanken“, sagte Verbandspräsident Kramer: „Insbesondere die Fusion 2007 von drei Arbeitgeberverbänden zu einem für ganz Norddeutschland von Emden bis Stralsund wird immer mit seinem Engagement und Namen verbunden bleiben.“
Nachfolger Nico Fickinger sei eine Idealbesetzung mit hervorragenden Kenntnissen der Metall- und Elektroindustrie und der deutschen Verbandsszene.
Der 49-jährige Fickinger ist seit März 2008 beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall in Berlin tätig. Zuvor war er Wirtschaftskorrespondent in der Berliner Parlamentsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) und dort unter anderem zuständig für die Bereiche Arbeit und Soziales, Tarifpolitik und Gewerkschaften. Fickinger studierte Volkswirtschaftslehre in Heidelberg und Rom und promovierte 2004 in Berlin mit einer Analyse des „Bündnisses für Arbeit". Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.